Ich halte meine ASF‘s in Gruppen von 1.4 - 1.6 in relativ grossen Boxen (B50/L90/H25). Die Tiere bewegen sich gern und nutzen den Platz immer. Wichtig sind reichlich Versteckmöglichkeiten und
genügend Einstreu - ASF‘s graben sehr gern. Weiter sollte frisches Astholz zum nagen, Wasser, Stroh bzw. Heu und natürlich täglich frisches Futter angeboten werden.
Ich verwende für meine Zuchtgruppen nur die Tiere, die absolut gesund und umgänglich sind. Beißende, scheue Tiere sollten nicht zur Zucht weiterverpaart werden. Außerdem sollten nur die fittesten
Tiere verpaart werden. Also diesjenigen, die ausreichend groß sind und über kräftiges, dichtes Fell verfügen.
„Du bist was du isst“...dies ist mein Motto und gilt natürlich auch für meine Königspythons und demnach selbstverständlich auch für meine ASF-Nager.
Königspythons gedeihen durch das richtige Futter. Mit etwas Erfahrung sieht man Königspythons nicht nur an ob sie ausreichend oder zuviel gefüttert werden sondern man sieht ihnen auch an ob
siegesunde Kost vorgesetzt bekommen.
Das Prinzip ist einfach, gesunde Futternager sorgen für gesunde Königspythons.
Ich halte meine Vielzitzenmäuse in Gruppen von 1.6. Dieser Gruppenschlüssel garantiert mir jederzeit genug Futternagernachwuchs.
Ich verfütter keine Pellets und auch kein Hunde- und/oder Katzenfutter an meine ASF‘s. Sie bekommen bei mir ein Körner-Gräser-Mix (Selfmade) als tägliches Basisfutter. Dem gebe ich immer
getrockneteInsekten (-Mix) in ausreichender Menge hinzu um qualitativ hochwertige Proteine anzubieten. Dadurch hatte ich noch nie das Problem, dass meine ASF-Elterntiere ihren Nachwuchs gefressen
haben. Weiterbekommen sie den täglich anfallenden „Küchenabfall“ an Obst und Gemüse. Ich versuche eine Makronährstoffverteilung von 8-10% Fett, 20-25% Eiweiß und 65-70% Kohlenhydraten anzubieten. Das
funktioniertbei mir optimal.
Adulte 0.1 ASF‘s gebären in der Regel alle 4 Wochen nach einer Tragezeit von 21-26 Tagen. Die Wurfgröße variiert stark und so sind 5-16 Jungtiere die Regelgröße.
DieBabieswerdenvomgesamtenRudelbestand der 0.1 Tiere versorgt und gestillt. Das anwesende 1.0 Tier beteiligt sich ebenfalls an der Nachwuchspflege. Die Jungtiere werden für ca. 14-16 Tage
gestillt.Dannöffnen siedieAugen und beginnen festes Futter zu sich zu nehmen. Ich lasse die Jungtiere dann aber mindestens noch bis zum 21. Tag im Rudel um sie zu sozialisieren. Dann sollten sie aber
ausdemRudel genommen werden damit sie jüngeren Folgewürfen nicht die Muttermilch streitig machen können.
ASF‘s wachsen deutlich langsamer als Ratten und Mäuse heran. 1.0 Tiere sind aber schon nach 4-6 Wochen geschlechtsreif, die 0.1 Tiere aber erst nach ca. 45-50 Tagen.
Die ASF-Zucht muss deshalb sorgfälltig geplant sein um allzeit genügend Futtertiere in passender Größe zur Verfügung zu haben. Ich kalkuliere bei einer Zuchtgruppe von 1.6 rund 60 Jungtiere/ Monat -
meist komm ich mit dieser Kalkulation gut hin.