• rosane oder bräunliche Ausstülpung im Bereich der Kloake
• oft zeigt sich ein Schonmechanismus in Bewegung indem der Schwanz angehoben oder aufgestellt wird um die Prolapsstelle zu entlasten
• starkes Pressen mit sichtbaren Kontraktionen um den Kloaken- und Flankenbereich
• chrinisches Diarrhoe, also Durchfall
• chronische Obstipation, also Verstopfung
• hohe Harnsäure-Ansammlungen und dadurch starkes Pressen beim Entleeren
• starker Parasitenbefall
• Bindegewebsschwäche
• Da das vorgefallene Organ wieder in seine Ursprungsposition gebracht (reponiert) werden sollte ist ein vorheriges Abschwellen des Organs erforderlich.
1. Abspülen und gründliches Reinigen des Prolaps mit kaltem, klaren Wasser
2. Im Anschluss wird das Tier für 90-120 Minuten in eine gesättigte Zuckerlösung gesetzt - das sogenannte Sitzbad
3. anschließend kann ein vorsichtiger Repositionsversuch unter Zuhilfenahme von Gleitgel und einem Q-Tip vorgenommen werden. Das ausgestülpte, vorgefallene Organ soll so in seine Ursprungsposition
gebracht werden
• gelingt die Reposition nicht besteht erhöhte gefahr der lokalen Austrocknung, Nekrose und Infektion der Prolapsstelle. Um dieses Risiko zu minimieren muss das Tier bis zur Ausheilung des Prolaps
möglichst steril und feucht gehalten werden (saubere Box mit feuchter Küchenrolle oder/ und regelmäßiges Anlegen von feuchten Kompressen)
• regelmäßige Wunddesinfektion mittels Octenisept-Spray und anschließender steriler Wundverschluss mittels Octenisept-Gel
• in der Regel folgt der Darmvorfall chronischen Verstopfungen mit starkem Pressen beim Absetzen des Kots. Werden Verstopfungen zeitnah in ihrer Ursache behoben ist der Entstehung eines Darmvorfalls
meist die Grundlage entzogen
• Parasitenbefall kann mittels Kotuntersuchungen diagnostiziert und individuell Behandelt werden
• artgerechte, qualitativ hochwertige Ernährung durch gesunde Futternager gewährleisten eine gesunde Darmflora und somit einen effektiven Schutz gegen parasitäre Ausbreitungen im Darm, sie bietet
somit ebenfalls eine gute Prolaps-Prophylaxe
• auch das Risiko von Harnsäureansammlungen, Gicht, Nieren- und Gallensteinen kann durch gesunde Ernährung und ausreichende tgl. Trinkmenge reduziert werden