Vitamin-D-Überdosis

Definition

Bei der Vitamin-D-Überdosis, der sogenannten D-Hypervitaminose, handelt es sich um eine Störung des Kalzium-Stoffwechsels aufgrund einer überdosierten Substitution von Vitamin-D-Präparaten. Gelegentlich sind Königspythons bei Fehlsubstitution davon betroffen.

Symptome

• langsamer, allmählich fortschreitender Verlauf ohne klar auffällige Krankheitsanzeichen. Nur bei Vitamin-D-Gabe per Inhektion kann es zu einem akut-fulminantem Verlauf kommen
• evtl. Frühsymptome sind vermehrte Urinausscheidung, Erbrechen und Obsipation
• evtl. Symptome eines späteren, fortgeschrittenen Stadiums sind Nahrungsverweigerung, Gewichtsverlust, Bewegungsverfall
• im Endstadium zeigen sich Nieren-, Herz- und Gefäßerkrankungen mit oft tödlichem Verlauf

Ursachen

• meist durch chronische Überdosis von Vitamin-D-Präparaten
• seltener sind akute Krankheitsverläufe durch Vitamin-D-Überdosis durch Injektionen möglich

Therapie

• bis auf weiteres (mindestens aber bis zur vollständigen Genesung) vollständiger Verzicht auf Vitamin-D-Präparate und -Substitution
• kalziumarme Diät, vorerst Verzicht auf Kalziumpräparate
• erhöhte Flüssigkeitszufuhr und Luftfeuchtigkeit. Bei Bedarf tgl. handwarme Bäder um eine erhöhte renale Kalziumausscheidung zu fokusieren
• regelmäßige, engmaschige Verlaufskontrolle

Prophylaxe

• Verzicht auf die Gabe von Vitamin-D-Präparate (generell sind Vitamin-D-Präparate schwierig zu dosieren und bergen damit ein ständiges Risiko der Überdosierung in sich)