Schnupfen

Symptome

• wässriger, zäher, trüber bzw. gelblicher Ausfluss aus der Nase
• Bläschenbildung vor den Nasenöffnungen
• Atemgeräusche
• eingeschränkte Nasenatmung
• eingeschränkter Geruchssinn
• evtl. Tränenfluss (Facies lacrimales)
• evtl. gerötete, geschwollene & verklebte/ verkrustete Augen
• evtl. verschleimt-verkrustete, verklebte und/ oder verfärbte Nasenlöcher
• evtl. zusätzliche Erkältungszeichen wie Rachenrötung und/ oder Schleimbildung im Rachen

Verlauf & Ursachen

Zu Beginn zeigen sich nur geringe Störungen des Allgemeinzustandes, eine leichte bzw. latente Prodromie. Bei Fortschreiten der Infektion und Verschlechterung des Allgemeinzustandes stellt der Pythonin der Regel die Nahrungsaufnahme und die Aktivität ein. Es kommt zu Rückzugsverhalten und Flucht in die Wärme.
• die Infektion wird meist durch Viren verursacht, seltener durch Mykoplasmen, Pilze, Bakterien und Kokzidien. Oft bildeen opportunistische Bakterien auf Grundlage der viralen Primärinfektion eine bakterielle Sekundärinfektion aus.
• begünstigende Faktoren sind v. a. Unterkühlung, Zugluft, Durchnässung und spontane Temperaturabfall. Oft treffen diese Faktoren auf gleichzeitig ausgetrocknete Schleimhäute und begünstigen sich dann gegenseitig negativ.
• Gruppenhaltung, hier entwickelt sich umgehend eine Infektionskette
• chronische Stressbelastung
• kühle Haltungsbedingungen
• bei nicht-infektiösem „Schnupfen“ sind die Ursachen meist Fremdkörper in der Nasenhöhle, Verletzungen im Nasen- bzw. Maul-Rachen-Bereich, Häutungsprobleme im Bereich der Nasenlöcher, Rachitis und Vitamin-A-Mangel

Komplikationen

• Abszessbildung, in diesem Fall besonders gerne die Bildung von Ohrabszessen
• Ausbreitung der Atemwegsinfektion über die Bronchie (Bronchitis) bis zum Lungenbefall und der Ausbildung einer Lungenentzündung (Pneumonie)
• eitrig fortschreitende Gewebedestruktionen/ -zerstörungen (Nekrosen) im Nasenbereich

Therapie

• eine medikamentöse Therapie bei viral bedingtem Schnupfen steht nicht zur Verfügung
• bakteriell-opportunistische Bakterieninfekte, Sekundärinfektionen, werden i. d. R. mittels lokalem oder systemischem Antibiotika behandelt
• bei nicht-infektiösem „Schnupfen“ muss die Ursache gefunden und behandelt werden. Meist handelt es sich durch eine Verlegung der Nasengänge und/ oder Nasennebenhöhlen, wird diese beseitigt klingt in Folge auch der „Schnupfen“ zügig ab
• generell sollte bei Schnupfen die Tagestemperatur um 2-5 Grad erhöht werden
• während der Schnupfen-Infektion sollten die Atemwege möglichst freigehalten werden. Dazu sollten Krusten und zäher Schleim mittels Physiologischer Kochsalzlösung (NaCl-Lsg. 0,9%), z. B. Emser-Salz-Nasenspray aufgeweicht und entfernt werden. Zudem bewirkt die physiologische Kochsalzlösung ein Abschwellen der Schleimhäute im Nasen, Nasennebenhöhlen und Rachenbereich was eine bessere Luftzirkulation bewirkt und  somit einer steigenden Erregervermehrung entgegen wirkt und außerdem das Atmen erleichtert
• die Luftfeuchtigkeit sollte konstant hoch sein

Prophylaxe

• Schaffung idealer Wärmebarometer
• Vermeiden von Zugluft, Kälte und starken Temperaturschwankungen
• Luftfeuchtigkeit optimieren
• Einzelhaltung und dadurch Stressteduktion