Gicht tritt vor allem dann auf wenn es zu Ernährungsfehlern in Verbindung mit mangelnder Flüssigkeitszufuhr kommt. Dadurch kommt es zu einer Störung des Purinstoffwechsels was wiederum eine
Erhöhungder Harnsäurekonzentration zur Folge hat. Die erhöhte Harnsäurekonzentration führt zur Bildung von Harnsäurekristallen, den sogenannten Uraten, welche sich im Gewebe, besonders aber in den
Gelenken, Sehnen und Schleimbeuteln ablagern und schmerzhafte Schwellungen verursachen, den sogenannten akuten Gichtanfall. Mittelfristig führen die Ablagerungen der Harnsäurekristalle zu
Nierenschäden und langfristig zu Schäden am Herzbeutel und der Leber.
• Königspythons zeigen bei Gicht-Erkrankung vor allem Bewegungsunlust (aufgrund der schmerzhaft entzündeten (Gelenk-) Schwellungen und Appetitlosigkeit
• erhöhter Flüssigkeitsbedarf
• langes Baden im Trinkwasser
• Schlaffheit (Paralyse) des hinteren 1/3 des Körpers
• evtl. sichtbare Schwellung des hinteren 1/3 des Körpers
• evtl. sichtbare einzelne weiße Pünktchen auf der Rachenschleimhaut
• Nierengicht, welche eine langsam verlaufende, progredient Zerstörung der Niere verursacht und evtl. Symptome wie trüben, schleimigen, verfärbten und/ oder körnigen Harn, Pressbewegungen bei der
Defäkation, Harnsteine und Harnstau, Entkalkung der Haut mit ggf. Kalkeinlagerungen in der Haut zeigt
• Gelenkgicht zeigt eine fortschreitende Gelenkdestruktion aufgrund der dortigen Harnsäureablagerungen
• Abmagerung
• Anämie
• Ödeme & Aszitis (Bauchwasser, zeigt einen aufgetriebenen Laib)
• Herzinsuffizienz
• evtl. Harnsteine
• evtl. Darmprolaps (aufgrund starken Pressens bei Kot- und Urinabgabe)
• evtl. Legenot
• evtl. Harnblasenruptur
• bei Königspythons tritt die Gicht in aller Regel bei andauernder Überfütterung in Verbindung mit andauernd reduzierter Flüssigkeitszufuhr und/ oder trockener Haltungbedingung, welche einechrinische
Dehydratation verursacht, auf
• Nierenerkrankungen
• Medikamentennebenwirkungen
• bestimmte Primärerkrankungen, welche einen erhöhten Harnsäurewert aufweisen
• Förderung der Flüssigkeitsaufnahme durch bereitstellen von tgl. frischem Trinkwasser, tgl. Einsprühen, evtl. 1-2xWo. Badeschale anbieten oder regelmäßige handwarme Bäder, Wetbox
• um die Harnausscheidung anzuregen kann das Trink-/ Badewasser mit Nieren-Blasen-Tee angereichert werden
• Allopurinol-Gabe um den Harnsäurespiegel zu senken (Dosierung: 50-100mg je kg Körpergewicht). Alternativ kann auch Syxil gegeben werden
• eine Optimierung der Bodenwärme fördert die Nierenfunktion
• Nahrungsumstellung indem weniger große Portionen in größerem Abstand angeboten werden und auf fettreiche Futtertiere (z. B. Mäuse) - wenn möglich - verzichtet wird
• Vitamin-A-Gabe
• frühzeitige und wiederkehrende Kontrolle von Nieren, Leber und Herz
• tgl. frisches Trinkwasser
• optimiere Haltungs- und Bodentemperatur und ausreichende Luftfeuchtigkeit
• Wetbox
• bei Bedarf regelmäßige handwarme Bäder
• artgerechte, qualitativ hochwertige Ernährung in angemessenen Portionen